Wie der Titel, Dreh-Buch, so heißt die neue Stadtschrift von Marburg anlässlich des 800. Stadtgeburtstags zum symbolischen Preis von – zufällig 12,22 Euro, herausgegeben. Der Titel ist kein Witz, denn das Drehbuch ist tatsächlich wortwörtlich zu verstehen

Das ungewöhnliche Buch, halb historischer Roman, halb Wissensteil von Autor Daniel Twardowski entführt ins Marburg des 13. Jahrhunderts und in die Welt dieser Zeit. Illustriert hat es Vitali Konstantinov mit über 30 historisch passenden Bildern. Er bietet damit einen weiteren künstlerischen Zugang zur Geschichte. Das Erfolgsduo machte bereits die Stadtschrift im Lutherjahr [2017] zum Bestseller. „1222“ ist das Jahr der Ersterwähnung von Marburg als Stadt. Mehr zum Stadtjubiläum auf www.marburg800.de.

Wer nicht „nur“ die Erzählung lesen will, sondern auch Tatsachen nachlesen möchte, dreht das Buch auf den Kopf und wird in anderer Leserichtung mit Informationen belohnt. Wenn gewünscht bis zu 800 Mal. Doch das entscheiden die Leser anhand von im Mittelalter üblichen Weiserfiguren am Rand der Geschichte natürlich selbst. Zwei Lesebändchen im wertig ausgestalteten Buch helfen dabei. Solange der Vorrat reicht, gibt es auf Wunsch noch ein Lesezeichen extra dazu. Im 13. Jahrhundert entstanden Elisabethkirche, Franziskanerkloster, Pfarrkirche, Fürstensaal, Dominikanerkloster. Warum überboten der Deutsche Orden, die Franziskaner, die Dominikaner, die Landgrafen und die Bürgerschaft einander in kurzer Zeit mit ihren Bauaufträgen?

Die Eckdaten zum Dreh-Buch

„1222 – Das Dreh-Buch“
Preis 12,22 €
320 S., Hardcover, 2 Lesebändchen.
Rathaus-Verlag